Bin ich krank? Oder bin ich einfach so als Person? So mancher hat sich das schon gefragt. Und es ist eine wichtige Frage, auch für uns VerhaltenstherapeutInnen: wann kann Verhaltenstherapie hilfreich sein?
Verhaltenstherapie hat zwei große Anwendungsgebiete: Die Behandlung von psychischen Erkrankungen, und die Unterstützung zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit.
Psychologie und Medizin haben heute ein klares Verständnis davon, welche Funktionen unsere Psyche ausmachen: z.B. Stimmung, Antrieb, Denken, Fühlen. Und genauso wie körperliche Funktionen (z.B. Blutdruck, Körpertemperatur) können auch psychische Funktionen erkranken. Psychische Erkrankungen sind zum Beispiel Depression, Zwangserkrankung, Angststörungen. Psychische Erkrankungen brauchen professionelle Behandlung durch PsychotherapeutInnen und PsychiaterInnen.
Mehr über psychische Störungen erfahrenAls Persönlichkeit entwickeln wir Denkmuster, Kompetenzen und Verhaltensweisen zur Gestaltung unserer Beziehungen, unseres Alltags, und zur Bewältigung anstehender Aufgaben und Probleme. Unsere Persönlichkeit entwickelt sich ständig weiter – egal ob wir das wahrnehmen und aktiv lenken, oder nicht. Wer ist heute noch die Person, die er / sie vor zehn, fünfzehn oder mehr Jahren war? Verhaltenstherapie kann die bewusste Persönlichkeitsentwicklung unterstützen, und so zu einer selbstbestimmten Lebensgestaltung beitragen.
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